erstellt am 03.09.2023
Österreichs Mietpreisdeckel:Wirkliche Lösung oder nur Augenwischerei?

Österreichs Mietpreisdeckel:Wirkliche Lösung oder nur Augenwischerei?

In einer aktuellen Pressemeldung wurde der lang erwartete Mietpreisdeckel vorgestellt. Doch statt als Rettungsanker für Mieter*innen zu dienen, wirkt er eher wie ein zartes Lüftchen in einem heftigen Sturm.



Über den Zeitraum der letzten 18 Monate erlebten Mieter*innen erhebliche Preissprünge. Als markantes Beispiel können die Richtwert- und Kategoriemieten genannt werden, die um beeindruckende 15 % nach oben geklettert sind. Diese Erhöhungen, so heißt es, seien nicht mehr umkehrbar und jede zukünftige Anpassung wird von diesem neuen Standard ausgehen. Ein weiterer Dorn im Auge: Während die Mieten in den Himmel schossen, blieben die Reallöhne, insbesondere bei den niedrigeren Einkommensklassen, auf der Strecke.



Das aktuell vorgeschlagene Mietpreisdeckel-Modell reicht bei Weitem nicht aus, um die brennende Frage der Wohnkosten in Österreich zu löschen. Die Bürger*innen des Landes suchen nach Stabilität und verlässlichen Zukunftsaussichten.



Ein effektiver Mietpreisdeckel könnte dabei helfen, die Inflation in Schach zu halten. Hier können wir uns eine Scheibe von Ländern wie Spanien, Portugal, Dänemark und der Schweiz abschneiden, die bereits erfolgreiche Modelle vorgeführt haben. Es ist unübersehbar, dass die exorbitanten Wohnkosten für viele Österreicher*innen, darunter die 1,5 Millionen, die schon vor der aktuellen Preiswelle als gefährdet betrachtet wurden, eine schwere Last darstellen.



Link zur Presseaussendung: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230831_OTS0074/volkshilfe-wien-mietdeckel-wird-hohe-wohnkosten-nicht-nachhaltig-reduzieren

Bildnachweis: Image by
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AutorIn: Österreich.Immobilien Redaktion


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