erstellt am 08.06.2021
Der Hauskredit  - Österreich.Immobilien
Der Hauskredit 

Der Hauskredit 


Die Finanzierung des Haustraums mithilfe eines Kredites 



Der Traum vom Eigenheim beschäftigt viele Menschen, viele träumen davon, morgens in den eigenen vier Wänden aufzuwachen. Die Vorstellung davon, bringt Energie und Kraft um das Ziel des Eigenheims zu verfolgen und zu verwirklichen. Der Traum vom Eigenheim kann jedoch auch schnell zum Alptraum werden, wenn finanzielle Ängste und Nöte die Träume prägen und gestalten. Die größte Angst ist es, ein falsches Kreditangebot angenommen zu haben. Eine jahrelange Verpflichtung wird mit der Auswahl eines Immobilienkredites begründet, eine solche Entscheidung muss wohl überlegt und abgewogen werden. Ein kleiner Überblick soll helfen, die größten Fehler zu vermeiden. 

Sie müssen zunächst die Kosten für die Immobilie genau kennen. 
Selbst beim dem Kauf einer Bestandsimmobilie ist es mit dem reinen Kaufpreis nicht erledigt. Hinzu kommen im Idealfall zusätzlich zehn Prozent des Kaufpreises, die sich aus der Grunderwerbssteuer, Eintragungsgebühren für das Grundbuchamt, Kosten für Notare und die Eintragung eines Pfandrechts der Bank im Grundbuch zusammensetzen. Im Falle eines Neubaus einer Immobilie ist der Kreditbedarf bedeutend schwerer zu ermitteln. 
Häufig rechnen die finanzierenden Banken die Kosten für die Eintragung eines Pfandrechts im Grundbuch in ihr Kreditangebot mit ein, daher werden die Kosten oft übersehen. Die Kosten richten sich in der Regel nach der Höhe des Kredites. Eventuell vorhandenes Eigenkapital mindert die Kosten an dieser Stelle daher bereits. 

Die Bonität – die wichtigsten Eckdaten 
Die Kosten für ein Darlehen, speziell die Kosten für die Zinsen richten sich zu einem Großteil nach der persönlichen Kreditwürdigkeit, der Bonität. Eine einwandfreie Bonität kann beispielsweise zu einem Zinsaufschlag auf den aktuellen Leitzins von 1,5 Prozent führen, eine schlechte Bonität führt zu einem entsprechend höheren Aufschlag. 
Der Zinsaufschlag bestimmt sich nach gewissen Kriterien. Das wichtigste Kriterium ist hierbei das Eigenkapital. Für eine „einwandfreie Bonität“ muss ein Eigenkapitalanteil von 15 bis 20 Prozent der gesamten Kosten vorhanden sein. Zu den gesamten Kosten zählen auch die oben genannten zusätzlichen Kosten wie Notargebühren. Eine Hausfinanzierung sollte, nach Möglichkeit, erst dann durchgeführt werden, wenn der Kreditnehmer über das entsprechende Eigenkapital verfügt. Die Einsparung, ausgelöst durch den niedrigeren Zinssatz, ist enorm und kann über die gesamte Laufzeit des Kredites mehrere tausend Euro betragen. 
In manchen Fällen ist es allerdings kaum zu schaffen, diese Summe als Eigenkapital zur Verfügung stellen zu können. Andere Kriterien können dann herangezogen werden, um die Kreditwürdigkeit zu verbessern. Ein hohes Einkommen kann beispielsweise fehlendes Eigenkapital ersetzen. Auch die Möglichkeit eines Bürgen kann in Betracht gezogen werden. Neben diesen Faktoren gibt es diverse weitere Kriterien, die die Kreditwürdigkeit positiv oder negativ beeinflussen können. 

Die richtige Bank für Sie 
Neben den Kosten für Ihre Finanzierung wie zum Beispiel Bearbeitungsgebühren oder Zinsaufschläge erkennen Sie die richtige Bank für Sie auch am persönlichen Eindruck. Ein gewisses Vertrauen muss zwischen Ihnen und Ihrem Bankberater vorhanden sein, immerhin binden Sie sich über Jahre an diese Bank und evtl. diesen Berater. Unseriöse Bankberater bewerten Ihre finanzielle Situation gerne über und verkaufen Ihnen viel zu hohe Kredite mit entsprechenden Risikoaufschlägen. Gute, seriöse Berater bewerten Ihre Situation realistisch und erarbeiten ein Finanzierungskonzept für Sie, das genau auf Ihre Bedürfnisse angepasst ist. 

Immobilien-Finanzierung – weitere Tipps 
Nutzen Sie die Onlinerechner und Vergleiche für Ihre Kreditangebote. Oft ist nicht immer das Angebot der Hausbank das beste und günstigste. Nutzen Sie Vergleiche und finden Sie so heraus, welches Angebot wirklich gut ist. 
Besonders attraktiv wird eine Immobilienfinanzierung in Zeiten von niedrigen Zinssätzen. Die zukünftige Zinspolitik ist leider nur sehr schwer vorhersehbar, daher muss eine Entscheidung einer lang- oder kurzfristigen Zinsbindung sehr sorgfältig abgewogen werden. Speziell jetzt, wo die Leitzinsen gegen null gehen, sollten langfristige Zinsbindungen mit einem geringen Zinsaufschlag eingegangen werden. So haben Sie die Sicherheit, dass auch bei steigenden Zinsen Ihre Kreditbelastung gleichbleibend hoch ist. Dennoch kann es auch sinnvoll sein, eine kurze Zinsbindung mit sehr niedrigen Zinssätzen und einer entsprechend höheren Tilgung zu wählen. Diese Entscheidung sollten Sie sehr sorgfältig abwägen – meistens ist es jedoch eine Entscheidung für die Sicherheit oder für die Einsparung – je nach Charaktertyp. 

Bei einem Neubau sollte zusätzlich immer eine gewisse Kreditsumme als Sicherheit zur Verfügung stehen. Böse Überraschungen und Kostensteigerungen können so noch einigermaßen glimpflich abgefangen werden. Besonders sicherheitsbewusste Bauherren setzen mittlerweile auf Fertighäuser, denn dort sind die Kosten des Neubaus besser zu ermitteln als bei individuell geplanten Massivhäusern.


Ergebnisse werden geladen ...