Anlegerwohnung
Eine Anlegerwohnung als sichere Investitionsmöglichkeit
Für den Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage gilt: Je attraktiver die Immobilie mit ihrem Gesamtpaket aus Ausstattung, Lage und Größe ist, umso höher fällt Ihre Rendite aus der Kapitalanlage aus. Vor dem Kauf sollten Sie daher überprüfen, wie attraktiv die Immobilie für Vermietungszwecke und damit für Ihre Gewinnerzielungsabsicht ist.
Eine Anlegerwohnung, oder auch Vorsorgewohnung ist eine normale Eigentumswohnung. Der Käufer einer solchen Wohnung verfolgt mit dem Kauf einer Anlegerwohnung aber nicht den Zweck des Eigennutzes der Wohnung, sondern durch Mieteinahmen langfristige gesicherte Einkünfte zu generieren. Selbstverständlich gibt es neben den vielen Vorteilen einer Anlegerwohnung als Kapitalanlage einige Nachteile, die vor dem Kauf berücksichtigt werden sollten. So müssen zum Beispiel die steuerlichen Rahmenbedingungen für eine nachhaltig hohe Rendite berücksichtigt werden. Nach einer sorgfältigen Abwägung der Nachteile steht dem Kauf einer Anlegerwohnung allerdings nicht mehr im Wege.
Welche Vorteile bieten Anlegerwohnungen?
Der wesentliche Vorteil einer Anlegerwohnung ist die Vermietung und damit die Erzielung zusätzlicher Einnahmen. Gegebenenfalls muss zwar zu Beginn noch ein Immobilienkredit bedient werden, nachdem dieser aber vollständig getilgt wurde, kann über die zusätzlichen Mieteinahmen der Wohnung frei verfügt werden. Ein weiterer Vorteil ist das sogenannte Betongold. Eine Wohnung ist immer eine sichere Geldanlage, die Wohnungsnachfrage richtet sich nicht nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, eine Nachfrage nach Wohnraum besteht immer. Auch Kursverluste von Aktien oder Wertpapieren haben kaum Auswirkungen auf den Wert einer Wohnung. Zusätzlich lassen sich die Mieteinnahmen regelmäßig der Inflationsentwicklung anpassen. Weiterhin sind Mieteinahmen von der Mehrwertsteuer befreit und zusätzlich können die Zinsbelastungen durch den Immobilienkredit von der Einkommenssteuer im Rahmen der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Wenn Sie kaum Arbeit mit der Wohnung haben möchten, arbeiten Sie mit einer Immobiliengesellschaft zusammen und reduziert Sie Ihren zeitlichen Aufwand auf ein Minimum.
Was muss vor dem Kauf beachtet werden?
Für den Kauf einer Anlegerwohnung gibt es diverse Beweggründe. Eine Anlegerwohnung kann als Altersvorsorge dienen oder dem Nachwuchs als späterer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Informationen über die Stadt, die Wohngegend und den Wohnungsmarkt in der Region erleichtern die Entscheidung für eine sinnvolle Investition. Wer die Wohnung später selbst nutzen möchte, hat hier verständlicherweise andere Ansprüche als für ein reines Vermietungsobjekt. Insbesondere Metropolregionen stehen für eine sichere Investition in Anlegerwohnungen.
Wie attraktiv ist die Wohnung?
Das Hauptziel einer Anlagewohnung ist die Generierung von Mieteinahmen. Leerstände kosten nur Geld, daher sollte ein Leerstand möglichst vermieden werden. Die Immobilie muss daher für die Zielgruppe möglichst attraktiv sein. Hierzu zählt zum Beispiel eine gute Verkehrsanbindung, eine schöne Lage. Auch die Nähe zu Spielplätzen, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten und Schulen steigern die Nachfrage nach einer Wohnung. Je nach Zielgruppe ändern sich die Ansprüche. Studenten haben andere Bedürfnisse als ein Rentnerehepaar.
Eignet sich jede Wohnung als Anlegerwohnung?
Nicht jede Wohnung eignet sich für eine Anlegerwohnung. Metropolregionen und Großstädte stehen generell hoch im Kurs und sprechen für eine stetige Nachfrage. Ideal sind Wohnungen mit bis zu drei Zimmern und ca. 70 Quadratmetern Wohnfläche. Diese Wohnungen eignen sich für Singles, Familien mit Kindern und älteren Menschen. Auch die Vorgabe, dass Wohngemeinschaften zulässig sind, kann die Nachfrage erhöhen. Möglicherweise steigern auch Keller und Garagen die Nachfrage. Zusätzlich sollte die Stadt, in der die Wohnung liegen soll, über einen gut aufgestellten Wohnungs- und Arbeitsmarkt verfügen. Die Abhängigkeit von einem großen Arbeitgeber im Ort kann schnell problematisch werden.
Wie ist der Zustand der Immobilie?
Auch der bauliche Zustand ist maßgeblich entscheidend. Der Vermieter trägt in der Regel die Kosten für die Sanierung oder Renovierung. Umso älter die Immobilie ist, desto höher ist das Risiko, dass Sie regelmäßig in Reparaturen und Renovierungen investieren müssen. Diese Kosten mindern wiederrum ihre Rendite. Günstige Betriebskosten sprechen für niedrige Nebenkosten der Mieter und sorgen so für eine hohe Nachfrage nach Ihrer Wohnung.
Welche Risiken gibt es?
Leerstand ist für Mietwohnungen das größte Risiko. Leerstand kostet Ihnen viel Geld und Zeit für die Suche nach neuen Mietern. Eine sorgfältige Auswahl der Immobilie im Vorfeld kann bereits dazu führen, dass Sie Zeit des Leerstandes minimieren können. Zusätzlich müssen regelmäßig kleine Instandhaltungsarbeiten und Pflegearbeiten durchgeführt werden, um die Wohnung attraktiv zu halten. Wem das zu viel ist, der kann diese Aufgaben auf professionelle Firmen übertragen.
Welche Mietverträge sollten geschlossen werden?
Mietverträge sollten möglichst langfristig geschlossen werden. Wenn die Immobilie zum Kauf-Zeitpunkt noch vermietet ist, erkundigen Sie sich nach der Restlaufzeit des Vertrages. Je länger, desto besser. Unbefristete Mietverträge sollten die Regel sein. Sie sind zwar von Ihrer Seite schwerer kündbar als befristete Verträge, die Mieteinahmen sind Ihnen jedoch in dieser Zeit sicher.
Lohnt sich ein Makler?
Ein Makler verfügt über ausreichend Kenntnisse über den Wohnungsmarkt und die Situation der Stadt, in der sich Ihre Wunsch-Immobilie befindet. Er kennt die Gegebenheiten und Spezialitäten dieser Stadt und wird Sie hinsichtlich des Kaufes einer Wohnung beraten. Zusätzlich kann er Sie auch zu steuerlichen Themen beraten und vermeiden, dass Sie in Steuerfallen tappen. Weitere Unterstützung können Sie von Anwälten, Bauträgern und Immobilienverwaltern erhalten. Sollten Sie keine Zeit und Muße haben, sich in diese Themen einzuarbeiten, lohnt sich die Beauftragung von Profis daher auf jeden Fall.