erstellt am 07.06.2021
17 hilfreiche und einfache Tipps zum Einbruchschutz  - Österreich.Immobilien

17 hilfreiche und einfache Tipps zum Einbruchschutz 


Laut der Kriminal-Statistik finden in Österreich jährlich mehr als 15.000 Einbrüche statt. Aus genau diesem Grund gibt es kaum mehr moderne Neubauten ohne die üblichen Sicherheitsstandards, die den Einbrecher fern halten sollen. Eine Sicherheitstüre oder Alarmanlage gehört schon fast automatisch zum Repertoire eines eigenen, neuen Heims.
Doch wie ist es, wenn man kein modernes Zuhause mit Sicherheitsstandards hat?
Hier finden Sie 17 hilfreiche Tipps, wie Sie mit einfachen Maßnahmen und auch professionellen Sicherheitstechniken einem Einbruch entgegen wirken können.


Einbruchschutz



Innen- und Außenbeleuchtung
Einfache Hilfsmittel wie Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder kosten nicht die Welt, helfen aber ungemein. Wie jeder weiß, scheuen Einbrecher das Licht. Das könnte nämlich bedeuten, dass jemand zu Hause ist und alleine dieses Risiko scheuen viele Langfinger. Ein Bewegungsmelder im Außenbereich kann Wunder wirken. Genauso ist es ratsam abends ein Licht anzulassen, wenn Sie Ihr Heim verlassen. Bei längerem Abwesenheiten wäre daher eine Zeitschaltuhr empfehlenswert.

IMMER die Türe abschließen
Einer Studie zufolge betrachtet ein Langfinger die unabgeschlossene Tür eher als "offen". Das ist aber noch nicht alles, denn ist die Türe beim Verlassen der Wohnung nur eingescnhappt, kann bei einem Einbruch die Haushaltsversicherung die Zahlung aufgrund grober Fahrlässigkeit verweigern. Es ist also nicht damit getan, einfach nur die Türe mit einem Knauf auf der Außenseite hinter sich zuzuziehen.
Alleine deshalb sollte die Türe abgeschlossen sein. Fakt ist, dass es einfach sicherer ist und Ihnen im Notfall mehr Zeit verschafft, sollte ein Einbrecher doch mutiger sein.

Keine Einladung an den Einbrecher übermitteln
Einem Einbruch kann man schon ein Stück weit entgegen wirken, indem man sich in die Gedanken eines Langfingers hinein versetzt. Natürlich wird er die Häuser bevorzugen, die den Eindruck machen, als hätten sie mehr lukrative Beute zu bieten. Ist der Garten etwas luxuriöser ausgestattet oder stehen vor der Garage zwei teure Wagen, ist das ein Zeichen dafür, dass die Bewohner besser betucht sind. In dem Fall könnten Sie also beispielsweise die Autos einfach in der Garage parken, wenn eine vorhanden ist.
Ansonten gilt es, alle möglichen Beihilfen zu beseitigen.
Ist eine Kletterhilfe im Außenbereich vorhanden? Liegt draußen oder im Schuppen zugängliches Werkzeug? Ist die Balkontüre nachts gekippt? Auch Ersatzschlüssel außerhalb der eigenen vier Wände könnten kontraproduktive Auswirkungen haben.

Keller sichern
Kellerräume sind oft nicht ausreichend gesichert, weil die Schlösser oder Türen veraltet sind. Zudem hat ein Einbrecher alle Zeit der Welt, weil ihn nachts im Keller wahrscheinlich keiner stören wird.
Wenn Sie also ein teures Fahrrad oder ähnliches besitzen, ist es ratsam, diese Dinge sicher zu verstauen. Ein robustes Vorhängeschloss und ein uneinsehbarer Kellerraum können hier schon viel bewirken.

Kellerschacht als Einstiegsmöglichkeit
Sicherheitsriegel und Gitterrostsicherungen helfen hier weiter. Auch vor einem Kellerschacht macht der Räuber keinen Halt, weil es nicht schwer ist, einen Rost abzuheben. Wie auch bei Kellerfenstern und -türen hat der Einbrecher nämlich reichlich Zeit und Ruhe, um eindringen zu können.

„Fake“ kann viel bewirken
Fake-Kameras haben sich als hilfreich erwiesen. Der Einbrecher weiß nicht, dass die blinkende Überwachungskamera an der Hauswand nur eine Attrappe ist. Um möglichst real zu wirken, sollte die unechte Überwachungskamera zumindest einem echten Modell ähneln und mit einem Blinklicht ausgestattet sein, damit die Attrappe nicht auffliegt und Sie Ihr Geld nicht umsonst aus dem Fenster geschmissen haben.
Auch Fake-Hinweisschilder einer Kamera können Räuber bereits abschrecken.

Fenster- und Rollläden
Sollten Sie im Urlaub sein und Ihr Nachbar, Freund oder Familienangehöriger währenddessen nach Ihrem Zuhause schauen, wäre es zu empfehlen, in der Zeit die Lage der Vorhänge und Rollläden zu verändern. Das erweckt den Eindruck, als sei jemand zu Hause.

Post-Urlaubsfach
Während eines Urlaubs oder anderer Art von Abwesenheit kann der Briefkasten schon einmal überfüllt sein. Dies deutet allerdings darauf hin, dass niemand zu Hause ist und wäre für einen Einbrecher das gefundene Fressen. Dieses Risiko kann umgangen werden, indem man bei der Post ein Urlaubsfach anlegt. So bleibt der Briefkasten unauffällig.

Social Media Posts
Mit dem "World Wide Web" kamen auch die social media Plattformen, auf denen man seine Urlaubsfotos nur zu gerne mit anderen teilt. Das können Sie auch tun, allerdings erst nach dem Urlaubsaufenthalt. Wenn jemand bei Ihnen einbrechen möchte, wartet derjenige nur auf solch eine Eintrittskarte.

"Gauner-Emojis"
Viele Räuber beobachten erst einmal ihr mögliches Ziel. Durch diese sogenannten Gaunerzinken, die wie ein Geheimcode fungieren, können sich die Einbrecher gegenseitig Hinweise geben ohne groß aufzufallen. Achten Sie also auf solche Symbole in der Nähe Ihres Hauses und melden es gegebenfalls der Polizei.

Hecken und Büsche
Natürlich erscheint es sinnvoll und auch angenehmer, sich von Blicken der Nachbarn durch Hecken oder Büsche zu schützen. Dabei sollten Sie aber bedenken, dass es zugleich ein perfekter Sichtschutz für Einbrecher ist. Vermeiden Sie daher Hecken und hohe Büsche direkt an Ihrem Haus.

Panzerriegel
Eine Neben- oder Kellertür ist oftmals nicht so gut gesichert, wie die Eingangstüre. Mit einem Aufbruchwerkzeug dürfte ein Räuber somit keine großen Probleme haben, sich freien Zutritt zu schaffen. Ein Querriegel, der auf der Innenseite der Tür angebracht wird, ändert die Sachlage.


Einbruchdiebstahlversicherung
Selbst bei einer Haushaltsversicherung gibt es im Bezug auf Einbruchdiebstahl vieles zu beachten, um im Fall der Fälle Geld von der Versicherung zu bekommen.
Im nächsten Abschnitt zählen wir diese Faktoren für Sie auf.


Professionelle Sicherheitstechnik
Die Alarmanlage
Zuerst einmal sollte eine Alarmanlage von Fachleuten angebracht werden. Die Gefahr bei einem Laien wäre zu groß, dass die Anlage nicht richtig installiert wird. Zudem erhielten Anlagen zum Selbsteinbau in einem Test vom Verein für Konsumenteninformation schlechte Bewertungen.
Lässt man sich die Alarmanlage von Profis installieren, wird meistens auch eine Risikoanalyse und ein Sicherheitskonzept erstellt.
Ist die Anlage zertifiziert, bekommen Sie automatisch ein Installationsattest nach der OVE-Richtlinie R2 dazu, die den Stand der Technik festlegt.
Die Kosten liegen circa zwischen 1500€ und 3600€.
Die Errichtung einer solchen Alarmanlage wird in manchen Bundesländern gefördert.



Die Sicherheitstür
Im Durchschnitt nimmt sich ein Räuber fünf Minuten Zeit, um einzubrechen. Arg viel länger sollte es aufgrund des Risikos erwischt zu werden, nicht dauern.
Eine Tür mit Sicherheitsschloss wird ein Einbrecher daher meiden, genauso wie Türen mit sichtbaren Zusatzschlössern oder Mehrfachverriegelungen. Der Zeitaufwand ist einfach zu groß. Solche Schlösser lassen sich problemlos nachträglich einbauen.
Die optimale Sicherheit der Tür ist laut dem Bundeskriminalamt ab der Widerstandsklasse 3 gegeben. Die Preisklasse liegt bei circa 1000€ bis 1300€.

Eine Förderung in Österreich ist möglich. Allerdings betrifft es nur Wien, Burgenland und Niederösterreich.


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